
(Foto: Thiemo Jentsch)
Nach den bisherigen Erkenntnissen ist zwischen Samstag, dem 17.11.2013, und Sonntag, den 18.11.2013, eine größere Menge Rohöl – zur Zeit ist nach meinen Informationen von 40 qm die Rede – ausgetreten und hat sich auf einer Strecke von sechs Kilometern in angrenzenden Gewässern verteilt.
Minister Lies: „Das Ausmaß des Schadens und auch die genau Ursache stehen noch nicht fest. Das meinem Ministerium unterstellte Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie wird als Aufsichtsbehörde alles unternehmen, um den Sachverhalt rückhaltlos aufzuklären. Nur Klarheit über die Unglücksursache bietet Gewähr dafür, solche Umweltschäden in Zukunft zu vermeiden. Ich erwarte auch von der IVG Caverns GmbH, dass sie die Behörden bei der Aufklärung ohne jede Einschränkung unterstützt und in Zukunft alles unternimmt, um das Grundwasser und die Umwelt bestmöglich zu schützen. Dem Unternehmen muss klar sein, dass Vorfälle wie diese das Vertrauen in die Sicherheit der unterirdische Lagerung von Erdöl oder Erdgas infrage stellen können.“
Dankbar sind die drei Abgeordneten den Hilfskräften vor Ort. "Doch auch das schnelle und umsichtige Handeln mehrerer freiwilliger Feuerwehren und des THW’s konnte die Ausbreitung des Öls bis ins Friedeburger Sieltief nicht verhindern." Letztendlich ist der Schaden nach gegenwärtigem Kenntnisstand nicht auf die Undichtigkeit einer unterirdischen Kaverne zurückzuführen, sondern es sind offenbar technische Fehler in der Bedienung, Materialversagen bzw. Überbeanspruchungen als mögliche Unfallursache näher in Betracht zu ziehen. Das Leck ist jedenfalls an einer überirdisch verlaufenen Leitung aufgetreten.
Aus Sicht von Lies, Heymann und Ansmann ist der verantwortliche Betreiber nun gefordert, ein Sanierungskonzept für den Boden und das Grundwasser in enger Abstimmung mit den Unteren Wasserbehörden des Landkreises Wittmund und Friesland, der Gemeinde Friedeburg und dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) aufzustellen, um den eingetretenen Umweltschaden schnellstmöglich zu beseitigen. Dabei stellt der Minister klar, dass hierbei „auch Transparenz und umfassende Informationen der Öffentlichkeit zu den Geschehnissen und den laufenden Sanierungsmaßnahmen zu den Geboten der Stunde zählen“, um den in der Region lebenden Menschen, die nachvollziehbaren Ängste vor einer Verunreinigung des Grundwassers zu nehmen.
"Wir begrüßen es ausdrücklich, dass jetzt die Staatsanwaltschaft Aurich die Ermittlungen aufgenommen hat", so die drei Abgeordneten abschließend.